Löhmann Präzix Europa Kleinanlage von 1950 |
Auf der ersten
Spielzeugmesse nach dem Krieg 1950 wurde von einer Firma namens Franz
Müller ersmals diese Modellbahn gezeigt. Müller war
Werbegrafiker von Artur
Braun, welcher als Handelsvertreter für den Vertrieb dieses
"begehrten Spielzeugschlagers" sorgte. Diese stammten von der Firma
Löhmann, die 1949 in Konkurs gegangen war. Um die
Spielwarenferrigung dennoch aufrecht zu halten, hatten der Lieferant
der Verpackungskartons sowie der Hersteller der Transformatoren die
Firma Europa Technische Spielwaren GmbH gegründet. Das
Alleinverkaufsrecht wurde Artur Braun übertragen. Zum
Europa-Sortiment gehörten eine zweiachsige Diesellok mit einigen
zweiachs. verscheidenfarbigen Güterwagen
(Löhrnann-Präzix-Bahn) sowie die Stromliniendampflok SK 800
mit dazugehörigen Schnellzugwagen im Maßstab TT
(Europa-Bahn). Die Löhmannsche Bahn war nach dem Drei-Schienen-Zweileiter-16-Volt- Wechselspannungs-System konstruiert. Der Motor erinnerte an eine Märklin-Konstruktion aus den 20er Jahren und das Getriebe ließ Parallelen zum Kuckucksuhrenbau erkennen. Sämtliche Modelle waren komplett aus Metalldruckguss. Das Anfangssortiment bestand aus der erwähnten zweiachsigen Diesellok mit dazugehörigen Hochbordwagen. Es gab eineVielzahl von Farbvarianten . 1949 wurden die einfachen Blechschienen durch ein neues Böschungsgleis ersetzt, welches dem Trix-Bakelit-Schienenmaterial ähnelte. Es folgte auch ein neues Triebfahrzeug mit einer E-Lok. Diese Variante erschien später wiederum ohne Pantograph als Diesellokomotive. Ein zweiachsiger Personenwagen mit halbautomatischer Kupplung rundete das Neuheitenpaket ab. (Text in Anlehnung an einen Artikel in der Spielzeugrevue von 2001) |
Motor |
Motor |
Originaltrafo | Set
mit Diesellok und 2achs. offenen Güterwagen |