Märklin Werksanlage von 1956 |
Märklin baute für Messen
und Schaufenster von Spielwarenhändler, selten auch für
Privatpersonen auf Bestellung spezielle Anlagen, von denen wir dieses
außergewöhnliche Exemplar besitzen. Diese Anlage war bis
1999 unverändert in einem Göppinger Privathaushalt. Nach dem
Tod des Besitzers konnten wir diese Anlage, wenn auch in stark
gebrauchtem Zustand von den Erben kaufen und restaurieren. Drei Ovale,
die unabhängig voneinander zu befahren sind und zum Teil über
eine Auffahrtrampe, durch ein Gebirge oder eben über
Bahnübergänge uvm führen, eine doppelte Kehrschleife,
eine Drehscheibe und ein Drehkran ermöglichen einen interessanten
und vielfältigen Spielbetrieb. Durch den zusätzlichen
Oberleitungsbetrieb können insgesamt 4 Züge gleichzeitig
betrieben werden. Aufgebaut ist dieses Gleissystem mit durchgehendem Mittelleiter auf einer 10mm starken Sperrholzplatte (Tischplatte mit Rahmenkonstruktion) in den für Märklin typischen grauen Farben. Gesteuert wird das Ganze von einer separaten Trägerplatten an einer Kopfseite, auf der sich 4 Trafos, 10 Stellpulte und Schalter für den Betrieb des Krans und der Drehscheibe befinden. Interessant auch die Verkabelungen: An den Ausgängen der Trafos sind sie wie Zöpfe geflochten, unzählige Halter befestigen die Kabel der Stellpulte und unter der Platte sind die Kabel - auch märklintypisch - gradlinig/rechtwinklig "akurat" verlegt. Diese Anlage ist eines unserer "Highlights". Sie beeindruckt die älteren Jahrgänge unserer Besucher, die darin einen Teil ihrer Jugendträume wiederfinden, ebenso wie den Modellbahnnachwuchs, der fasziniert darüber ist, wie vielfältig die Spielmöglichkeiten sind. |